Nur wenigen Weinbaugemeinden wird zuteil, in die Geschichte des Weinbaus einzugehen. Für Dromersheim markiert das Jahr 1830 einen derartigen Meilenstein. Die Trauben des Jahrgangs 1829 wurden aus Mangel an Reife vielerorts nicht gelesen. Der strenge Winter brachte Entbehrungen und Mangel an Futter für das Vieh mit sich, so dass etliche Einwohner von Dromersheim die an den Rebstöcken verbliebenen Trauben als Viehfutter verwendeten. Es mundete dem Vieh, und so entdeckte man schnell die süße Flüssigkeit der Trauben, die 22 Grad Celsius Kälte überstanden hatten, und ging daran, den Saft aus ihnen auszupressen.